Der Hof Fulnau am Rande von Seewen im Schwarzbubenland liegt gerade einmal 20 Minuten von Basel entfernt und ist doch eine grüne Oase mitten im Wald, zwischen den Hügeln des Jura gelegen.
Die Liebe zum Menschen beginnt mit der Liebe zur Natur, sie ist unsere Heimat.
Wir haben neben unseren Piemonteser Kühen und Duroc Schweinen auch Kaninchen im Verkauf. Wir produzieren nachhaltig und töten die Tiere in der gewohnten Umgebung stressfrei auf dem Hof, wo wir das Fleisch nach gutem Abhängen in den eigenen Schlachträumen selber weiter verarbeiten.
Kaninchen:
Kaninchenfleisch ist fettarm und eiweissreich. Es ist ein sehr gesundes W-Fleisch. Kaninchenfleisch enthält eine Menge Lecithin und wenig Cholesterin, die eine ausgezeichnete Fleischform im Kampf gegen Arteriosklerose ist. Es ist ein eher kalorienarmes Fleisch.
Kaninchenfleisch kann jederzeit bestellt werden und ist innerhalb 3-4 Tage abholbereit. Falls gewünscht, kann die Leber auch bezogen werden. Es ist eine sehr feine Leber.
Der Hof Fulnau hat eine alte Geschichte:
Schlössli Steinegg
Der Felssturz im Fulnau bildete die topographische Grundlage vom Schlössli. Vor ca. 13’000 – 13’500 Jahren ereignete sich der Felssturz im Fulnau der das Tal verschloss und so einen See entstehen liess. Dabei glitten riesige Kalksteinblöcke vom Felsband am Riesenberg auf einer Mergelschicht in das Pelzmühletal. Beim Heruntergleiten der Felsblöcke teilten sie sich oder fielen um und übereinander. Einige solche Felsen bildeten den heurigen Felsgarten auf welchem sich das Schlössli befand. Dieser Felsgarten war ursprünglich, als er sich noch am Riesenberg befand zusammenhängendes Felsmassiv. In der heutigen Position ist er in mehrere Teile zerfallen. Zwei grosse Felsblöcke welche beim Abrutschen ca. 8m auseinander drifteten bildeten einen natürlichen Burginnenhof. In den westlichen Felsen wurde die Felskaverne geschlagen und auf dem östlichen Felsen befand sich das Gebäude. Dieser Felsgarten bot ideale natürliche Voraussetzungen für eine Burgstelle. Durch die schroffen hohen Felswände war ein guter Schutz und gute Verteidigungsmöglichkeiten vorhanden, was bereits in der spätnoelithischen- bis in die frühe Bronzezeit genutzt wurde. Wasser und Nahrung aus dem Wald, dem See und vom Ackerbau waren vorhanden. Das Felssturzgebiet ist aber noch nicht vollständig zur Ruhe gekommen. Bereits eine Sage vom Schlössli berichtet über einen Felssturz und auch in der Neuzeit fallen noch über oder unter dem Boden immer wieder Felsformationen in sich zusammen oder weiter ins Pelmühletal.
Mit den Sondiergrabungen 2015 konnte die Existenz vom Schlössli Steinegg mit interessanten Funden und Befunden belegt werden. Das Schlössli war der Herrschaftssitz der ehemaligen Herrschaft Steinegg. Die Gründung der Burgstelle geht aus heutigen Erkenntnissen auf Mitte des 12. Jh. zurück. Noch ist unklar wer die Gründer waren. Aufgrund der damaligen Expansionspolitik der Ramsteiner wird vermutet, dass sie als Gründerfamilie in Frage kommen. Die Ramsteiner stammten ursprünglich aus Brislach und bauten vermutlich als erster Herrschaftssitz die Burg Moosgräben oberhalb von Breitenbach. Später kam das Schloss Ramstein, das Schloss Gilgenberg und zuletzt das Schloss Zwingen dazu, wo sie schlussendlich ihre Macht konzentrierten bevor das Geschlecht ausstarb und die Besitztümer auf Umwegen und unter Streitigkeiten an die Kantone Bern, Baselland und Solothurn übergingen.
Das Schlössli Steinegg wurde als Herrschaftsitz für die neue Rodungsherrschaft Steinegg erbaut. Die Höfe Stainig, Fulnau und Moos gehörten nachweislich zur Rodungsherrschaft und die Höfe Eigen, Unterackert und Rüttmatt vermutlich auch. Durch die Rodungstätigkeit war der Baustoff Holz in genüge vorhanden. Es ist daher auch nachvollziehbar, dass das Schlössli aus Holz erbaut wurde.
Über den Niedergang vom Schlössli kann nur spekuliert werden. Die letzten Funde datieren ins späte 14. Jh.Und mit dem Bau des Schlössli entstand unser Bauernhof Fulnau.